Die typischen Symptome hängen aber stark von der betroffenen Region und der Verlaufsform ab. Je nach Form zeigen sich unterschiedliche Krankheitszeichen:
Fußpilz verbreitet sich über Hautschuppen, in denen Pilzsporen oft wochenlang überleben. Besonders leicht gelingt die Übertragung an feuchten Orten wie Schwimmbädern, Saunen, Umkleiden oder im heimischen Badezimmer.
Auch das gemeinsame Benutzen von Handtüchern, Bettwäsche oder Teppichen kann zur Ansteckung führen. Barfußlaufen im Hotelzimmer, in Fitnessstudios oder auf Campingplätzen erhöht das Risiko zusätzlich.
Hände können die Sporen ebenfalls weitertragen, etwa wenn die infizierte Haut gekratzt und anschließend andere Körperstellen berührt werden. So gelangt der Pilz gelegentlich auch in die Leistengegend, an Hände oder ins Gesicht.
Das Risiko für eine Fußpilzinfektion steigt mit zunehmendem Alter und bestimmten Vorerkrankungen. Erhöht ist es unter anderem bei:
Auch Sportlerinnen und Sportler sind anfällig. Enge Sportschuhe, feuchte Umkleiden und geteilte Duschen bieten ideale Bedingungen für eine Ansteckung.
In den meisten Fällen genügt eine Blickdiagnose, um Fußpilz zu erkennen. Zur Absicherung wird eine Hautprobe entnommen und mikroskopisch untersucht. Nur selten, aber in unklaren Fällen wird eine Pilzkultur angelegt. Moderne Labore bieten genetische Tests zur Identifikation des Erregers an.
Es gibt eine gute Nachricht: Fußpilz lässt sich in der Regel gut behandeln. Meist reicht eine lokale Therapie mit Antimykotika, die rezeptfrei in der (Online-)Apotheke als Creme, Gel, Spray oder Lösung erhältlich sind.
Bewährte Wirkstoffe sind:
Die Anwendung erfolgt ein- bis zweimal täglich über mindestens zwei bis vier Wochen. Auch nach dem Abklingen der Beschwerden sollte die Behandlung wie vom Dermatologen empfohlen fortgeführt werden.
Sichtbare Symptome wie Rötung, Schuppen oder Juckreiz klingen meist nach wenigen Tagen ab. Dennoch sind Pilzsporen häufig noch in der Haut vorhanden. Erst wenn über mindestens zwei Wochen keine Beschwerden mehr bestehen und die Haut vollständig regeneriert ist, gilt die Infektion als ausgeheilt.
Bei ausgeprägtem oder wiederkehrendem Fußpilz kann auch eine systemische Therapie mit Tabletten notwendig sein. Dies entscheidet die behandelnde Hautarztpraxis jedoch individuell. Manchmal steckt außerdem eine versteckte Nagelpilzinfektion dahinter, die unbehandelt immer wieder zu Fußpilz führt.
Wird Fußpilz nicht behandelt, kann sich der Pilz ausbreiten. Häufig betroffen sind die Fußnägel (Nagelpilz). Auch bakterielle Sekundärinfektionen wie die Wundrose (Erysipel) sind möglich. Bei Menschen mit Diabetes besteht erhöhte Gefahr für schlecht heilende Wunden.
Ohne begleitende Hygienemaßnahmen droht eine erneute Infektion. Wer anfällig ist, sollte die Füße gerade im Sommer oder nach starkem Schwitzen täglich waschen. Nach dem Waschen gilt es, die Füße gut abzutrocknen, das betrifft besonders die Zehenzwischenräume. Getragene Socken, Handtücher und Bettwäsche gehören bei mindestens 60 Grad in die Waschmaschine und können zusätzlich mit Hygienespüler behandelt werden.
Auch Schuhe müssen regelmäßig desinfiziert und ausgelüftet werden. Empfehlenswert sind atmungsaktive Materialien und ein täglicher Schuhwechsel. Wer stark schwitzt, kann ein pilzhemmendes Puder verwenden.