Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Behandlung von nicht organbedingtem Bluthochdruck
1-mal täglich 1 Tablette
Falls erforderlich, kann Ihr Arzt die Dosis nach einer Behandlungsdauer von 2 Monaten auf 1-mal täglich 2 Tabletten erhöhen.
Kinder und Jugendliche
Da bei Kindern und Jugendlichen keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, wird dieses Arzneimittel für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht empfohlen.
Einschränkung der Leberfunktion, die nicht schwerwiegend ist
Ihr Arzt führt die Behandlung bei Ihnen vorsichtig durch, da der Torasemid-Spiegel ansteigen kann.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Einnahme wird von Ihrem behandelnden Arzt festgelegt. Das Präparat kann ununterbrochen einige Jahre lang eingenommen werden oder so lange, bis die Flüssigkeitsansammlung im Gewebe verschwunden ist.
Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten, suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf.
Eine Überdosierung führt voraussichtlich dazu, dass Sie viel Wasser (Urin) lassen müssen, und zu Schläfrigkeit, Verwirrtheit, Schwäche, Schwindelgefühl, Blutdruckabfall, Kreislaufkollaps, Magenbeschwerden.
Nehmen Sie immer übrige Tabletten mit zu Ihrem Arzt, ebenso wie die Schachtel, da die Tabletten dadurch leichter identifiziert werden können.
Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
Nehmen Sie die vergessene Dosis so schnell wie möglich noch am selben Tag ein, oder nehmen Sie die nächste Dosis am nächsten Tag wie gewohnt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme abbrechen
Brechen Sie die Einnahme nicht ohne Erlaubnis Ihres Arztes ab, da Ihnen dies schwer schaden kann und die Wirkung der Behandlung verringern kann.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Indikation
Das Präparat ist ein Diuretikum, d.h. ein Arzneimittel, welches die Ausscheidung von Urin erhöht (harntreibendes Mittel).
Es wird angewendet zur Behandlung von
nicht organbedingtem Bluthochdruck (essentielle Hypertonie).
Kontraindikation
Dieses Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn Sie
allergisch sind gegen
Torasemid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
strukturverwandte Arzneimittel (sogenannte Sulfonylharnstoffe) zur Behandlung von hohem Blutzucker, die Wirkstoffe enthalten, deren Bezeichnungen meistens auf „-mid" enden
an einer Niereninsuffizienz mit unzureichender Urinproduktion leiden
an einer schweren Lebererkrankung mit Bewusstseinsverlust leiden
einen niedrigen Blutdruck haben
ein vermindertes Blutvolumen haben
stillen
reduzierte Kalium- oder Natriumspiegel im Blut haben
schwere Harnwegserkrankungen, die beispielsweise durch eine vergrößerte Prostata verursacht werden, haben
Gicht haben
einen unregelmäßigen Herzschlag haben
Medikamente einnehmen, zur Behandlung von Infektionen, wie Cefixim, Cefuroxim, Cefaclor, Cefalexin, Cefadroxil, Cefpodoximproxetil, Kanamycin, Neomycin, Gentamicin, Amikacin oder Tobramycin
eine verminderte Nierenfunktion aufgrund von Arzneimitteln haben, die eine Nierenschädigung hervorrufen
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Nebenwirkungen können mit folgender Häufigkeit auftreten:
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Störungen der Menge an Körperwasser und Mineralsalzen, insbesondere wenn die Salzzufuhr deutlich eingeschränkt ist
Basenüberschuss im Körper
Muskelkrämpfe
erhöhte Konzentrationen von Harnsäure, Zucker und Fetten im Blut
Anstieg bestimmter Leberenzymspiegel, wie z. B. Gamma-GT
Kopfschmerzen
Schwindelgefühl
Müdigkeit
Schwäche
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Anstieg der Blutkonzentrationen von Harnstoff und Kreatinin
Mundtrockenheit
Kribbel- oder Prickelgefühl in Armen und Beinen
Schwierigkeiten beim Wasserlassen (z. B. aufgrund einer Prostatahyperplasie)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
verengte oder zusammengezogene Blutgefäße, verursacht durch eine Verdickung des Blutes
niedrigerer Blutdruck als normal
Kreislaufprobleme, insbesondere beim Aufstehen
unregelmäßiger Herzschlag
Angina pectoris (ein Zustand, der häufig durch starke Brustschmerzen gekennzeichnet ist)
Herzinfarkt
Ohnmacht
Entzündung der Bauchspeicheldrüse
allergische Reaktionen mit Juckreiz und Hautausschlag
erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
schwere Hautreaktionen
Verringerung der roten und weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen
Sehstörungen
Klingeln oder Brummen in den Ohren
Hörverlust
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
unzureichende Durchblutung des Gehirns
Verwirrtheit
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Patientenhinweis
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Präparat einnehmen, wenn eine der folgenden Angaben auf Sie zutrifft:
krankhafte Veränderungen der Säure- und Basenmenge im Körper
krankhafte Veränderungen des Blutbildes
Einnahme von Lithium, ein Arzneimittel zur Behandlung von Depression
Diabetes
Wenn Sie Torasemid dauerhaft einnehmen, wird Ihr Arzt Ihren Blutspiegel regelmäßig überprüfen, insbesondere wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden, wenn Sie Diabetes haben, oder an Arrhythmien leiden.
Kinder und Jugendliche
Torasemid wird für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht empfohlen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Eine missbräuchliche Anwendung des Arzneimittels zu Dopingzwecken kann zu einer Gefährdung Ihrer Gesundheit führen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei der Einnahme können Schwindelgefühl oder Schläfrigkeit auftreten, insbesondere bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung, Präparatewechsel, zu Beginn einer Zusatzmedikation sowie im Zusammenwirken mit Alkohol. Wenn Ihre Aufmerksamkeit vermindert ist, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken und keine Maschinen bedienen.
bei Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Nehmen Sie es während der Schwangerschaft nur ein, wenn Ihr Arzt dies für unbedingt erforderlich hält. Dabei darf nur die niedrigste mögliche Dosis eingesetzt werden.
Stillzeit
Dieses Präparat darf nicht von stillenden Frauen angewendet werden, da es das Baby schädigen kann.
Wechselwirkungen
Einnahme mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Nachfolgend genannte Arzneimittel können die Wirkung dieses Arzneimittels beeinflussen oder in ihrer Wirkung durch dieses beeinflusst werden:
Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck, insbesondere Arzneimittel, deren Wirkstoffbezeichnung auf „-pril" endet
Arzneimittel, die die Pumpkraft des Herzens fördern wie Digitoxin, Digoxin oder Methyldigoxin
Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes
Probenecid, ein Arzneimittel zur Behandlung der Gicht
Arzneimittel zur Behandlung von Entzündungen und Schmerzen wie Acetylsalicylsäure oder Indometacin
Sulfasalazin, Mesalazin oder Olsalazin, Arzneimittel zur Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen wie Cefixim, Cefuroxim, Cefaclor, Cefalexin, Cefadroxil, Cefpodoximproxetil, Kanamycin, Neomycin, Gentamicin, Amikacin oder Tobramycin
Platinverbindungen wie Cisplatin (ein Arzneimittel zur Krebsbehandlung)
Lithium, ein Arzneimittel zur Behandlung der Depression
Theophyllin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Asthma
einige Muskelrelaxanzien mit Wirkstoffen, deren Bezeichnung auf „-curonium" oder „curium" endet
alle Arzneimittel zur Behandlung von Verstopfung
Arzneimittel, die Kortison enthalten, wie Hydrokortison, Prednison oder Prednisolon
Cholestyramin, ein Arzneimittel zur Senkung der Blutfettspiegel
Adrenalin oder Noradrenalin, Arzneimittel zur Erhöhung des Blutdrucks
Warfarin (Arzneimittel zur Behandlung von Blutgerinnseln)
AVP: Üblicher Apothekenverkaufspreis, berechnet nach der Arzneimittelpreisverordnung. UVP: Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Preise inkl. MwSt. Rabattierte Produkte sind unter Umständen nicht mit Kundenkartenrabatten kombinierbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.